Ängste, Phobien, Panikattacken

Hypnosetherapie bei Angst

Angst Ängste Phobien PanikattackenDie Hypnose hat sich bei vielen Menschen im Bereich der Therapie und Auflösung von Ängsten und Angststörungen sehr bewährt. Dies ist auch in vielen Studien wissenschaftlich nachgewiesen. Diese Seite informiert über Hintergründe und Therapieansätze der Hypnose bei Ängsten.

Wie entstehen Ängste und wozu dienen sie?

Ängste sind ein angeborenes Gefühl. Die Amygdala, ein Teil unseres Gehirns, steuert diesen Prozess. Blitzschnell – wesentlich schneller als unser Bewusstsein – bewertet sie ständig unsere aktuelle Situation und schätzt die Gefahrenlage ein.

Wenn sie Alarm schlägt, werden innerhalb von Millisekunden Stresshormone freigesetzt. Diese mobilisieren Energie für Kampf oder Flucht: der Puls erhöht sich. Gleichzeitig erleben wir starke Angstgefühle. Dies alles hat den Sinn, unser Leben und Unversehrtheit zu schützen.

Entwicklung einer Angststörung

Gefährlichen Situationen werden im Laufe des Lebens in diesem Teil des Gehirns gelernt. Die begleitenden Situationsmerkmale werden unbewusst auf allen Sinnesebenen gespeichert: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Dies dient dazu, eine Situation schnell bewerten zu können um dann angemessen zu reagieren.

Wenn wir heute wieder in eine Situation mit Sinneseindrücken ähnlich derer aus unserer Vergangenheit oder Kindheit geraten, werden die gleichen Ängste aktiviert („getriggert“), falls wir die damalige Situation noch nicht neu verarbeitet haben.

Neuverarbeitung bedeutet dazuzulernen: Wir sind mit den Jahren viel stärker geworden und wissen uns heute viel besser zu helfen. Die meisten Angstsituationen aus der Kindheit sind für uns als Erwachsener nicht mehr bedrohlich. Wenn wir uns heute etwa verlaufen, wissen wir, wie wir Hilfe selbst mobilisieren.

Falls dieser Lernprozess in der Amygdala aus bestimmten Gründen nicht erfolgt ist, erleben wir Ängste, die heute nicht mehr angemessen sind. Da dieser Teil unseres Gehirns außerhalb des Zugriffs des Bewusstseins liegt, lässt sich mit dem Verstand dies nicht auflösen.

Wenn wir nun wieder in eine Situation ähnlich der unverarbeiteten geraten, wird durch das Erleben von Angst dieser Bereich nur noch weiter negativ aufgeladen: Mehr und mehr weitere Sinneseindrücke gesellen sich im Laufe der Zeit hinzu. Ein unheilvoller Kreislauf entsteht mit dem Effekt, dass weitere Situationen mit Angst besetzt werden und die Ängste sich somit ausweiten und intensivieren.

Generalisierte Angststörung, Panikattacken, Phobien

Verselbstständigt sich die Angst weiter, kann eine generalisierte Angststörung entstehen, die sehr belastend ist und mit starken körperlichen Symptomen einhergeht. Oft in Kombination entstehen Panikattacken als Ausdruck einer „Angst vor der Angst“.

Phobien sind objektbezogen: Ein bestimmtes Merkmal oder Situation löst die Angst aus. Einige der häufigsten Phobien sind:

  • Aviophobie / Flugangst
  • Agoraphobie / Angst vor öffentlichen Plätzen
  • Akrophobie / Höhenangst
  • Arachnophobie / Angst vor Spinnen
  • Hämatophobie / Angst vor Blut
  • Klaustrophobie / Angst vor geschlossenen Räumen

Diese Auflistung ist nicht abschließend, Ängste können sich prinzipiell auf jedes Objekt und jede soziale Situation beziehen.

Hypnosetherapie von Ängsten, Phobien und Panikattacken

Ängste sind Emotionen und kommen somit aus einem Teil des Unbewussten. Wie bereits erläutert ist kann ein Kontrollieren der Angst mit dem Bewusstsein, wie es oft in populärwissenschaftlichen Publikationen angeraten wird, nicht zu nachhaltigem Erfolg führen kann.

Mittels geeigneter Wirkprinzipien der Hypnose ist die sichere, emotional schonende Behandlung von Ängsten und deren Auflösung möglich. Hierbei wird der tiefe Entspannungszustand der Hypnose in Kombination mit einer seelischen Neuordnung und Neubewertung angstauslösender Situationen genutzt.

Menschen mit Ängsten reagieren in einer Weise, die man als hypnotisch beschreiben kann: Sie erleben eine selbständige Reaktion mit ausgeprägten psychischen und psychosomatischen Begleiterscheinungen. In der Hypnose erleben wir einen sehr positiven, in der Angstreaktion einen stark negativen Zustand. Man kann sagen, die Patienten befinden sich in einer negativen Trance. Ziel ist es daher, diese Problemtrance nachhaltig aufzulösen.

Für Menschen, denen es aufgrund von Ängsten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist, die Wohnung zu verlassen (beispielsweise bei Ängsten verbunden mit der Entfernung von der Wohnung oder bei Panikattacken) bieten wir vor Ort Termine an.

Hypnoanalyse

Die Hypnotherapie kann sehr gut die Hintergründe klären. Oft sind es emotionale Ausnahmesituationen, sogenannte Traumata, die gespeichert wurden. Sie führen dazu führen, dass man in anderen Situationen genauso reagiert. In vielen Fällen ist hier die Ermittlung der Ursachen mittels Hypnoanalyse hilfreich bei der dauerhaften Auflösung angstbesetzter Situationen. Im Zustand der Trance ist es leichter, aus einer gesicherten Position an ursächliche Situationen und Konflikte heranzukommen und diese dann effektiv zu behandeln und damit aufzulösen.

Weitere Informationen

Sie können auf diesen Seiten viele weitere Informationen zur Lösungsorientierten Hypnose und zur Praxis und zur Behandlung erhalten.

Dauer und Ergebnis einer Behandlung mit Hypnose sind abhängig vom individuellen Anliegen und Hintergrund der jeweiligen Person und können somit nicht garantiert werden. Es gibt Umstände, die eine Behandlung mit Hypnose ausschließen. Über diese sogenannten Kontraindikationen können Sie sich auf dieser Seite informieren.

Bei Fragen oder wenn Sie Interesse haben, Ängste und Phobien Hilfe der Hypnose aufzulösen, können Sie für weitere Informationen und zur Terminvereinbarung gerne Kontakt aufnehmen. Hierfür können Sie anrufen oder das Kontaktformular nutzen oder eine E-Mail schicken. Sie können sich auf diesen Wegen gerne auch persönlich über Ihr individuelles Anliegen informieren.